Kinesio-Taping

Beim Kinesio-Taping kommt ein hochelastisches textiles Pflaster zum Einsatz. Doch was genau ist Kinesio-Taping, wie wirkt es, was wird gemacht und wann kommt es zum Einsatz?

Was ist Kinesio-Taping?

Das Kinesio-Tape, auch Kinesiologisches Tape oder Physio-Tape oder Muskel-Tape ist wie der Name schon sagt ein Pflaster. Es besteht aus Stoff und verfügt über eine hohe Elastizität. Ist die Beweglichkeit durch Verletzungen oder Entzündungen von Muskeln oder Bändern und Gelenken eingeschränkt, verleiht es mehr Stabilität. Gleichzeitig erlaubt das dehnbare Tape ein freies Bewegen. So kann auch bei Verletzung und Entzündung eine bessere Beweglichkeit gewährleistet werden. Daneben regt das vom japanischen Chiropraktiker Kenzo Kase entwickelte Kinesio-Tape die Selbstheilungskräfte an und beschleunigt damit den Heilungsprozess.

Wie wirkt Kinesio-Taping?

Das Kinesio-Tape bringt dem geschädigten Muskel, Band oder Gelenk sowohl Stütze als auch Entlastung. Die stabilisierende Wirkung bei gleichzeitiger Dehnbarkeit des Pflasters verbessert die Beweglichkeit, wo diese durch Entzündung oder Verletzung eingeschränkt ist. Während des Tragens passiert aber noch etwas anderes.

Bei jeder Bewegung wird nämlich die vom Pflaster fixierte Haut gegen das Gewebe darunter verschoben. So kommt es zu einem ständigen Reiz, der verschiedene Rezeptoren aktiviert. Zu diesen zählen etwa Rezeptoren für Berührung, Schmerz, Temperatur und Orientierung im Raum. Das trägt einerseits zur Regulation der Muskelspannung bei. Andererseits beeinflusst es die Übertragung von Signalen an das zentrale Nervensystem. Dies führt zu einer besseren Körperwahrnehmung, was sich positiv auf die Beweglichkeit auswirkt. Darüber hinaus werden die Durchblutung gefördert, der Stoffwechsel angeregt und Schmerz gelindert.

Zudem soll das Kinesio-Tape auch verschiedene Akupunkturpunkte ansprechen. Nach Auffassung der Traditionellen Chinesischen Medizin können dadurch Störungen des Energieflusses im Körper korrigiert werden, was dessen Funktionalität wiederherstellt.

Was wird beim Kinesio-Taping gemacht?

Das Kinesio-Tape wird über dem geschädigten Muskel, Band oder Gelenk fest auf die Haut geklebt und während des Tages getragen. Eine Verbesserung sollte aufgrund der mechanischen Wirkung sofort spürbar sein. Das Pflaster haftet erfahrungsgemäß etwa vier bis sechs Stunden.

Wann kommt Kinesio-Taping zum Einsatz?

Besonders häufig kommt das Kinesio-Tape bei Verletzungen und Entzündungen zum Einsatz. Daneben findet das beliebte Pflaster noch bei vielen anderen Beschwerden Anwendung. Zu den häufigsten zählen Probleme mit:

  • Muskeln
  • Gelenken
  • Bändern
  • Sportverletzungen
  • Migräne
  • Ödemen
  • Rückenschmerzen
  • Menstruationsschmerzen
  • Inkontinenz
  • Tinnitus

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