Handschmerzen, was tun?

Der Erhalt der Beweglichkeit und Schmerzlinderung während der Physiotherapie sind besonders wichtig bei Arthrose des Fingergelenks. Die Zerstörung der Knorpelsubstanz führt zu einer Verknöcherung der Gelenkkapsel, wodurch sich an den Fingergelenken kleine Knötchen bilden, die die Beweglichkeit einschränken und Schmerzen verursachen. Neben Schmerzen und Bewegungseinschränkungen können auch Schwellungen auftreten.

Ursachen von Handschmerzen

Eine ständige, nicht ergonomische Belastung der Hand- und Fingergelenke führt schnell zu Überlastungssyndromen zunächst in den Weichteilen und dann im Gelenkbereich in Form von Arthrose. Rhizarthrose ist neben RIP-Verschleiß eine der häufigsten degenerativen Erkrankungen der Hände. Auch Karpaltunnelsyndrom, Sehnenscheidenentzündung und Sehnenscheidenentzündung sind Folge mechanischer Überbeanspruchung. Bei der Rhizarthrose spielt eine erbliche Veranlagung eine Rolle und wahrscheinlich auch ein hormonelles Ungleichgewicht.

Frauen sind häufiger davon betroffen als Männer, und obwohl das durchschnittliche Symptomalter im sechsten Lebensjahrzehnt liegt, beginnen viele Physiotherapeuten viel früher mit der Behandlung. Schmerzen in den Tenarballen nach langer Arbeit vergehen in einer Nacht. Das Spülen mit warmem Wasser und Weichteilzug lindern bei alleiniger Anwendung die Symptome und erleichtert die Unterdrückung des aufkommenden Problems.

Erst wenn Erholungsphasen und Selbsttherapie keine nachhaltige Wirkung mehr zeigen und der Schmerz vom Wimmern in ein lähmendes Stechen übergeht, wenn es schwerfällt, einen vollen Teller mit einer Hand zu tragen oder den Hausschlüssel im Schloss zu drehen, muss sich der Therapeut mit dem Thema „Behinderungsbekämpfung“ auseinandersetzen.

Über- oder Fehlbelastungen sowie Vorerkrankungen können zu Erkrankungen des Handgelenks führen. Die Beweglichkeit der Gelenke geht verloren, schmerzhafte Entzündungen und stressbedingte Schmerzen treten immer wieder auf. In der Physiotherapie kommen manuelle Therapieverfahren zum Einsatz.

Physiotherapie bei Handschmerzen

Neben der Körperhaltung analysiert jeder Therapeut während der Behandlung auch die Stellung der Hände und Finger und korrigiert sie gegebenenfalls. Kompression des Knorpels und Verstauchung der Bänder der Fingergelenke unter nicht ergonomischen Bedingungen werden oft unterschätzt. Axiale und koaxiale Zug- und Scherkräfte mögen zunächst nicht als unangenehm oder gefährlich empfunden werden, aber der Stressaufbau über die Jahre fordert oft seinen Tribut.

Das bei Frauen oft hypermobile Handgelenk sollte nicht durch starre Immobilität stabilisiert werden, sondern dem Bewegungsrhythmus entspannt folgen, vergleichbar mit der oben beschriebenen Streichbewegung. Andernfalls verursacht die Unterarm-Faszien-Hypertension rezidivierende Handwurzelblockaden. Der Ablauf von Funktionsketten, wie die Kombination von Dorsalflexion, Ulnarabduktion und Pronation mit Palmarflexion, Radialabduktion und Supination entspricht der Biomechanik des Handgelenks.

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